die Inschrift des Epithaphs lautet wie folgt:
Anno Dni 1564 den 19.Tag Augusty ist im Herrn verschiden der Edel und Ernivest Hans Craft von Vestenperg zum Franperg und Rügling Pfaltzgrafischer Landtrichter und Pfleger zu Purcklengenfeld.
Anno 1574 den 12. octobris verschid die Edel erndugenthafft frav Margareta ein geborne vo Tanberg sein eliche frav denen gott in Christo genedig sein wolle.
Im Dreiecksgiebel das Ehewappen:
rechts und links des Textes je acht Ahnenwappen
rechts
1. von Vestenberg
2. von Hohenrein
3. von Sundering
4. Lochinger von Archshofen
5. von Mistelbach
6. von Freudenberg
7. von Hirschberg
8. von Wilhelmsdorf
links
1. von Tannberg
2. von Truchtlaching
3. von Rohr
4. von Lampolting
5. Ebran von Wildenberg
6. von Weispriach
7. von Gumppenberg
8. von Scholn
Relief des jüngsten Gerichts in Ädikulaform
Im oberen Feld die Dreieinigkeit, eine Person mit Zepter allein, die
zwei anderen mit Krone, Zepter und Weltkugel im mittleren Feld Christus
mit dem Kreuze, schwebend und umgeben vom Chor der Heiligen, vor ihm ein
Engel in die Posaune stoßend.
Im unteren Feld nackte Menschenfiguren, dem Grabe entsteigend oder
schon auferstanden und den Richter erwartend, darunter als Text ein
Vers aus dem Hymnus dies irae: Aubo mirum spargens sonum, per sepulchra
regionum [Der Posaune wundersame Klang erschallet durch die Welt der Gräber]
Unten die Familie des Verstorbenen, im Gebet kniend links der Verstorbene
mit fünf Söhnen rechts die Gattin mit drei Töchter
von denen der Gatte mit den drei ältesten Söhnen und die
älteste sowie jüngste Tochter durch Kreuzchen als bereits verstorben
bezeichnet sind.
die Inschrift des zweiten Grabmals lautet:
Anno 1556 den 14 Aprilis starn Gancz Christlich der Edel vund Vest
Balthasar von Vestenberg zvm Fronperg vnd Rugling dem Gott Gnedig sey Amen.
Dazu das Relief des Verstorbenen, der vor dem Kruzifix in einem Rundbogen
kniend betet.
In den vier Ecken des Steines je ein Wappen:
von Vestenberg von Tannberg
von Mistelbach Ebran von Wildenberg